Marketing in der Krise: Sind Sie noch da?

Corona schränkt das alltägliche Leben weiter stark ein. Dies wirkt sich auch immer mehr auf die Unternehmenskommunikation und die dafür zur Verfügung stehenden Mittel aus. Unternehmen, die ihre Marketingstrategien clever und langfristig anpassen, kommen bestmöglich durch solch eine Krise.

Während bislang die gesamte Palette an Marketinginstrumenten bespielt werden konnte, ist die Auswahl durch die Gesundheitsmaßnahmen rund um Covid-19 begrenzt. Große Veranstaltungen wie Messen sind bis auf Weiteres abgesagt und persönliche Kontakte stark beschränkt. Gleichzeitig wollen oder müssen viele Unternehmen das Budget für das Marketing kürzen und auf aufwendige und teure Werbemaßnahmen verzichten. Um auf dem Markt dennoch sichtbar zu bleiben, braucht es also effektive und günstige Alternativen.

 

Bestehende Beziehungen stärken, neue Kontakte knüpfen

Besonders auf dem B2B-Markt, wo Produkte und Dienstleistungen oft großen Erklärungsbedarf haben, erreicht man (potenzielle) Auftraggeber mit Informationen, die den zielgruppenspezifischen Mehrwert auf den Punkt bringen. Ein aktuelles Beispiel: Durch die Grenzschließungen ist es in einigen Branchen zu Lieferengpässen gekommen. Das ist eine große Chance, sich zu positionieren. Denn viele Unternehmen suchen gerade nach neuen Zulieferern. Auch Inhalte, die das Vertrauen ins Unternehmen stärken und einen besonderen Servicegedanken transportieren, sind gute Themen für die Kommunikation.

 

Marketing in der Krise: 4 Schritte zum Erfolg

Es gibt einige einfache Wege, wie man auch jetzt erfolgreich mit Kunden in Kontakt bleiben kann. Wichtig – wie schon immer – ist bedeutsamer und sprachlich hochwertiger Content, der eine klare und zielgruppengerechte Markenbotschaft vermittelt. Komplexe Sachverhalte sollten leserfreundlich und spannend verpackt sein – egal, ob man Kunden offline oder online erreichen will.

1. Website:

Der erste Anlaufpunkt für Interessenten ist nach wie vor die Website. Sie sollte klar strukturiert und nutzerfreundlich sein – auch und vor allem auf mobilen Endgeräten. Aktuelle Angaben zu Öffnungszeiten und Ansprechpartnern sowie schnelle Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQs) verbessern den Informationsgehalt und optimieren gleichzeitig den Kundenservice. Tiefergehende Einblicke gewährt auch ein News- oder Blogbereich – und verbessert das Suchmaschinenranking.

2. Soziale Medien:

Bei Facebook, LinkedIn und Co. kann man durch regelmäßige Postings zeigen, dass sich im Unternehmen etwas tut. Das schafft auch Transparenz. Zudem lohnt es sich, über das eigene soziale Engagement zu berichten. Sind die angebotenen Inhalte interessant, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie geteilt werden und sich ihre Reichweite auf diese Weise vergrößert.

3. Newsletter und Mailings:

Im Gegensatz zu den anderen Maßnahmen ermöglichen sie eine direkte persönliche Ansprache. Gerade bei der Bindung bestehender Kunden kann dies genutzt werden, um langfristig das Vertrauen zu stärken.

4. Pressearbeit:

Hier zählt gut gemachter Content, der über die reine Produktinformation und Eigenwerbung hinaus geht. Pressemitteilungen, Fachartikel oder Anwenderberichte in relevanten Medien machen Sie für potenzielle Auftraggeber auch in Krisenzeiten sichtbar.

 

Trotz der aktuellen Situation gibt es also weiterhin viele Möglichkeiten für eine erfolgreiche Unternehmenskommunikation. Wir haben einige Beispiele vorgestellt, wie situationsgerechtes Marketing dabei helfen kann, Kundenbeziehungen zu stärken und auszubauen. Wer jetzt sein Marketingkonzept überdenkt und auf die richtigen Strategien setzt, kann aktuell, aber auch zukünftig, davon profitieren. Denn eines steht fest: Es wird eine Zeit nach Corona geben.

 

Autor
Tim Hacken | Technische Kommunikation
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